am Sonnabend, dem 24. September 2016
PROGRAMM
1. Station: Schloßkirche Chemnitz
11.00 Uhr Kirchen- und Orgelführung
Die Schloßkirche ist das älteste Bauwerk der Stadt Chemnitz. Zusammen mit dem Schloßbergmuseum, einem ehemaligen Benediktinerkloster, und der Parkanlage ringsum bildet sie ein schönes Ensemble.
Auf den Mauern der romanischen Vorgängerkirche aus dem 12. Jh. wurde ab 1499 die spätgotische Hallenkirche errichtet. Nach der Säkularisierung des Klosters erlebte die Schloßkirche eine wechselvolle Geschichte.
Der Innenraum beherbergt kostbare Bildwerke: Katharinenaltar, Geißelsäule, Nordportal…
Die große symphonisch-romantische Orgel wurde 2006 bis 2011 von der Firma Vleugels (Hardheim) erbaut. Ihr Klangbild orientiert sich am Vorbild des französischen Orgelbauers Cavaillé-Coll. Sie hat 48 Register auf 3 Manualen und Pedal.
Eine Besonderheit ist das skulpturartige farbige Gehäuse, gestaltet von Jaques Gassmann.
Es verbindet Architektur und Instrument auf eigenwillige Weise zu einem Kunstwerk.
2. Station: St. Petrikirche Chemnitz
14.30 Uhr Kirchen- und Orgelführung
Die St. Petrikirche, größter Kirchenbau der Stadt, wurde im Zuge des wirtschaftlichen Aufschwungs der Stadt 1888 als neugotische Hallenkirche erbaut. Sie befindet sich am Theaterplatz neben Opernhaus und Kunstsammlungen.
Eine Besonderheit ist ihre eiserne Dachstuhlkonstruktion.
Die ursprüngliche Ladegast-Orgel zählte damals zu den bedeutendsten Orgeln Deutschlands.
Sie wurde 1913 und 1950 durch die Dresdner Orgelbaufirma Jehmlich umgebaut. Nach Jahren der Stilllegung und einer umfassenden Restaurierung durch die Firma Vleugels wurde sie 2008 von neuem geweiht und ist wieder ein hervorragendes Instrument mit 58 Registern auf 3 Manualen und Pedal.
3. Station: Schlosskapelle Lichtenwalde
17.00 Uhr
Das Barockschloss Lichtenwalde (Gemeinde Niederwiesa), nach 1722 auf dem Grund der alten Burg und eines Vorgängerschlosses erbaut, ist wegen seines bemerkenswerten Parks mit seinen Wasserspielen bekannt. Bis 1945 im Besitz verschiedener Adelsfamilien, wurde es danach für unterschiedliche Zwecke benutzt.
Nach 1990 gelangte es in den Besitz des Freistaates Sachsen.
Die Schlosskapelle, über lange Jahre dem Verfall anheim gegeben, wurde 2008 nach grundlegender Sanierung wieder geweiht.
Die Orgel, 1741 von Christoph Gottlieb Donati (Glauchau) erbaut, wurde 2009 wieder in der Schlosskapelle aufgestellt, restauriert und weitgehend in den originalen Zustand zurückgeführt. 2012 konnte sie wieder in Dienst genommen werden.
Sie besitzt 2 Manuale und Pedal mit 13 klingenden Stimmen und mehreren Spielhilfen.